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Rezensionen zu
Nimm mich mit dir, wenn du gehst

David Levithan, Jennifer Niven

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

»Du weißt, wie sehr ich die Nacht liebe. Die Dunkelheit. Die Sterne. Von innen erleuchtete Häuser. Alles ist in der Dunkelheit so friedlich und still. Man sieht keinen Schmutz und keinen Müll und keine Narben.« 𝗠𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗠𝗘𝗜𝗡𝗨𝗡𝗚 Bea verschwindet von heute auf morgen und alles was neben Fragen, Sorgen und Geheimnissen bleibt ist eine E-Mail-Adresse für ihren Bruder Ezra. Und so ist das gesamte Buch im E-Mail-Stil verfasst Ich fand diese Art des Erzählens total spannend, aber auch distanziert. Man bleibt als Leser quasi etwas außen vor, eher passiv gehört, wodurch ich mich nicht komplett mitziehen lassen konnte. Nichtsdestotrotz bleiben die Emotionen nicht auf der Strecke und fast wie bei einem Puzzle finden Stück für Stück die Informationen zu Hintergründen etc. zueinander. Der Schreibstil ist angenehm und man fliegt nur so durch die Seiten. Ein paar kleinere Längen gabs für mich dennoch, andere Stellen hätten dafür ausführlicher sein dürfen. Die Beziehung zwischen den Geschwistern wird sehr schön beschrieben und die Themen, die zwischen dem digitalen Schriftverkehr behandelt werden sind ebenso wichtig, wie auch alltäglich, tiefgründig und intensiv! Passend dazu sind hinten im Buch eine Triggerwarnung und entsprechende Hilfsstellen aufgelistet. Neben Missbrauch und häusliche Gewalt sowie Alkoholmissbrauch geht es aber auch stark um Selbstfindung, Familie, das Erwachsenwerden und mehr. Alles wird sensibel behandelt ohne jedoch zu beschönigen oder ein Blatt vor den Mund zu nehmen. FAZIT Ein sehr intensives, ehrliches und gleichzeitig wirkliches spannendes und ernsthaftes Jugendbuch bzw. Young Adult Roman, das zum Nachdenken anregt und auf jeden Fall eine Empfehlung bekommt!

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Zuerst war ich mir unsicher, ob das Buch meine "50 Seiten Chance" besteht, aber zum Ende hin habe ich es regelrecht verschlungen und nur drei Tage gebraucht, um es zu lesen. Die Geschichte hat schnell Fahrt aufgenommen, war zwar selten richtig spannend, aber dennoch interessant und aufregend genug geschrieben, um mehrere Stunden am Stück zu lesen. Weil ich Brief-Romane sehr liebe, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Leider wurden meine Erwartungen an einen Briefroman jedoch nicht ganz erfüllt. Das gesamte Buch besteht ausschließlich aus E-Mails, ohne Unterbrechungen – alles sind E-Mails von unterschiedlichen Charakteren aneinander, meistens zwischen den beiden Protagonisten. Soweit so gut. Die Erzählweise in diesen E-Mails hatte jedoch nicht wirklich etwas mit normalen E-Mails gemein. Stilistisch wirkte es eher so, als wäre abwechselnd ein Kapitel aus der Perspektive von Bea und eines von Ez geschrieben, mit der Besonderheit, dass sie dem jeweils anderen davon erzählen. Es hatte viel mehr etwas literarisch Monolog-haftes als den Stil einer E-Mail, die Jugendliche schreiben. Stilistisch passte das einfach nicht so ganz zusammen und wirkte für mich besonders am Anfang irritierend und etwas nervig. Im Verlauf der Geschichte konnte ich es jedoch weitestgehend ausblenden und hatte dann nicht mehr so große Probleme damit. Generell hat das Buch viele wichtige Themen behandelt und ist dabei all-in gegangen. Es war beeindruckend, dass nicht nur an der Oberfläche des Themas gekratzt wurde, sondern intensiv von verschiedenen Seiten und Perspektiven beleuchtet wurde. Trotzdem wurde es für einen Lesenden (der nicht getriggert wird) nicht zu brutal, blutig und psychisch belastend, sondern blieb in einem erträglichen, verkraftbaren Rahmen. Ein sehr gutes Jugendbuch, das ich vielen Jugendlichen empfehlen würde, sei es dazu, um den Horizont zu erweitern oder um einen Blick dafür zu bekommen, wie das Leben in anderen Familien aussehen kann.

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Ezras Leben ändert sich von einem Tag auf den anderen, als seine ältere Schwester urplötzlich verschwindet. Kein Brief, kein Hinweis, keine Vorwarnung. Das Einzige, was er findet, ist eine geheime Mailadresse. Alles hätte er von seiner großen Schwester erwartet, aber niemals, dass sie ihn alleinlässt. Verzweifelt versucht er, dem Geheimnis ihres Verschwindens auf die Spur zu kommen. (Auszug aus dem Klappentext) Bei diesem Top-Team mussten wir einfach zuschlagen: Jennifer Niven hat sich mit "All die verdammt perfekten Tage" einen Platz unter unseren Lieblingsautor*innen gesichert und David Levithan ist sicher einigen bekannt als Co-Autor der sweeten Netflix-Weihnachtsserie "Dash & Lily". Dementsprechend gespannt waren wir auf dieses Buch. Einfühlsam und sensibel beschreiben Levithan und Niven das Leben des Jugendlichen Ezra, der im Chaos zwischen seiner toxischen Familie, seiner verschwundenen Schwester und den typischen Problemen des Erwachsenwerdens seinen eigenen Weg zu finden versucht. Während zunächst nur er im Fokus steht, wird im Verlauf des Buches auch das Leben seiner Schwester Bea näher beleuchtet, sodass die Geschwister als gleichrangige Hauptcharaktere betrachtet werden können. Das Werk ist als E-Mail-Roman gestaltet, was durchaus gelingen kann, wie wir alle spätestens seit "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer wissen. Nach einer kurzen skeptischen Phase hatten wir uns auch hier daran gewöhnt und das Hin & Her der Geschwister hat wirklich Spaß gemacht. Auch wenn es an der einen oder anderen Stelle etwas vorhersehbar war, hat der positive Vibe des Buches uns letztendlich überzeugt. Unser Fazit: Ein wunderbarer, lebensbejahender Jugendroman, der leicht geschrieben schwere Themen behandelt. Von uns gibts 4,5 von 5 Sternen für diese Zusammenarbeit.

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Geschwisterliebe

Von: Lylovestoread

10.08.2023

„Mein Blick auf mich selbst war immer dadurch vernebelt, wie andere mich gesehen haben. Es passiert leicht, dass du anfängst, dich so zu sehen, wie andere dich sehen, an das Bild zu glauben, das andere dir zurückspiegeln. Aber jetzt sehe ich mich das erste Mal selbst, so wie ich bin. Unverstellt. Wer bin ich?“ Das Buch besteht einzig und alleine aus unzähligen E-Mails, die sich die Geschwister Bea und Ez schreiben. Bea ist von dem einen auf den anderen Tag weggelaufen und lies ihm nur eine geheime E-Mail Adresse da. Es war zuerst sehr gewöhnungsbedürftig, dass wirklich alles in dieser Form geschrieben wurde - man kam nach und nach immer mehr rein, trotzdem war ich kein wirklicher fan davon. Bea und Ezra sind offen, reflektiert, behandeln wichtige Thematiken, wie Enttäuschungen, häusliche Gewalt, ebenfalls jedoch auch Geschwisterliebe, Hoffnung und letztendlich Selbstliebe! Nach und nach erfährt man immer mehr von ihren Lebensgeschichten, jeder Nebencharakter bekommt mehr Sinn. Mein Herz blutete oft bei ihren Gedankengängen und Erzählungen. Vor allem das Ende fand ich sehr gut umgesetzt, sodass ich das Buch trotzdem mit einem positiven Gefühl zuschlagen konnte.

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"Nimm mich mit dir, wenn du gehst" wurde von den beiden Bestseller AutorInnen David Levithan und Jennifer Niven geschrieben. Das Jugendbuch handelt von den beiden Geschwistern Ezra und Bea. Eines Tages verschwindet Bea und hinterlässt Ezra nur eine E-Mail-Adresse. Über diese kommunizieren sie von nun an und das komplette Buch besteht nur aus dem Email-Verlauf der beiden. Für mich eine kreative und abwechslungsreiche Schreibart, die mich positiv überzeugt hat. So konnte man tief in die Gedanken und die Beziehung der Protagonisten Eintauchen und erfuhr Stückchenweise über deren Familiengeschichte und der missbräuchliche Haushalt in dem die beiden aufgewachsen sind. Das Thema wird hier auf eine sehr sensible Art aufgegriffen, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Wer Margos Spuren mochte, wird auch dieses Buch lieben. Für mich eine absolute Leseempfehlung im Jugendbuchgenre.

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Bea hat die Nase voll. Sie will sich nichts mehr von ihrer Mutter Anne und deren Partner Darren vorschreiben lassen. Und schon gar nicht mehr will sie sich der psychischen und teilweise auch körperlichen Misshandlung der beiden aussetzen. In einer Nacht- und Nebelaktion verschwindet sie und lässt ihren geliebten Bruder Ezra zurück. Doch sie hinterlässt ihm eine E-Mail-Adresse, mit der alles beginnt und das Schicksal seinen Lauf nimmt... Die Story besteht einzig aus E-Mails, die sich Bea und Ezra hin- und herschicken. Dabei offenbaren sie sich Geheimnisse, tauschen sich über ihr trauriges Leben bei ihrer Mutter aus und geben sich gegenseitig Halt. Als Bea jedoch den wahren Grund ihres Verschwindens bekannt gibt, zieht sich Ezra zunächst zurück. Doch ohne seine Schwester kann er einfach nicht sein - und genau darauf hat das Autorenduo den Fokus gesetzt. Blut ist nicht immer dicker als Wasser, aber manche Menschen braucht man einfach in seinem Leben, weil sie einem guttun. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Die angesprochenen Themen sind nichts für schwache Nerven, denn häusliche Gewalt, zerstörte Familienverhältnisse und eine dramatische Vergangenheit ließen mich die Handlung noch emotionaler erleben. Gerade als Mutter ist man von den Erzählungen sicher sehr ergriffen und würde die Geschwister am liebsten in die Arme nehmen. Es handelt sich zwar um eine fiktive Geschichte, dennoch ist es unglaublich traurig, dass tatsächlich viele Kinder in solchen Familienverhältnissen leben und keine Hilfe erhalten. Umso schöner fand ich die Verbindung, die Bea und Ezra untereinander haben. Ich kann gar nicht sagen, wer mir sympathischer war, denn beide sind auf ihre Art nahbar und real gezeichnet. Es hat mich fasziniert, wie stark so eine Geschwisterliebe tatsächlich sein kann und wie wichtig sie gleichzeitig ist. Gerade wenn man zusammen so eine Vergangenheit erlebt hat. Ezra und Bea geben sich trotz der räumlichen Trennung Halt und achten aufeinander. "Wenn dir dein Leben nicht gefällt, ändere es. Hör auf herumzujammern und ändere an dir, was du in der Welt verändert sehen willst. Sei selbst die Veränderung. Du bist für größeres geschaffen. (Zitat Pos. 3560) Die klärenden E-Mails, die zum Ende hin die Runde machen, fand ich als Abschluss sehr gelungen. Ich habe mich in einigen Passagen selbst wiedererkannt und war fasziniert, welche Wirkung diese "Befreiung" auch auf mich selbst hatte. Fazit: Eine bedrückende und emotionale Familiengeschichte, die mich zum Nachdenken bewegt hat und bestimmt noch ein wenig nachwirken wird. Für alle, die ein bisschen Mut gebrauchen können, ist dies die perfekte Lektüre!

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Oliva Buchhandlung oHG

Von: Kerstin Fenske aus Cuxhaven

11.07.2023

Wir haben das Buch verschlungen. Es bleibt einem oft die Spucke weg. Gerade mir als Mama, ich finde die Vorstellung so schaurig, wenn man die eigenen Kinder zugunsten eines Partners so behandelt. Ein absolut intensives Lese-Erlebnis war das, im positiven, wie auch im negativen.

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Wow...ich habe das Buch in einem Stück durchgelesen, weil es wirklich so unfassbar gut ist. Aber gleichzeitig war es auch unglaublich schmerzhaft und herzzerreißend zu lesen, was da alles passiert, vorallem, wenn man manche Situationen selbst kennt. Das besondere an diesem Buch ist, dass es komplett aus einem Email Chatverlauf besteht und in dem Sinne keine klassische Story hat, sondern immer wieder ein hin und her schreiben, bei dem sie sich alles erzählen, was das Buch nochmal viel besonderer macht. Ich habe noch andere Bücher von David Levithan und ich liebe liebe liebe seinen Schreibstil wirklich über alles, weshalb ich auch diesem Buch wieder 5/5⭐️ gebe, weil es mich einfach wieder so sehr überzeugt hat. Falls ihr gerne traurige und schmerzhafte Bücher lest, ist das auf jeden Fall etwas für euch!

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